Veranstaltungen

Zug um Zug zu einer sozial-ökologischen Mobilitätswende

Datum: 10.11.2025
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Treibhaus, Angerzellgasse 8, Innsbruck

Vortrag und Diskussion mit Sabine Stelczenmayr

Kommentar: René Zumtobl (Landesrat für Verkehr, Umwelt und Naturschutz)

Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis und Voraussetzung für soziale und ökonomische Teilhabe sowie für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Eine soziale und ökologische Mobilitätswende ist unumgänglich. Die Bahn ist das Rückgrat der dringend notwendigen Mobilitätswende.

Die derzeitige Organisation unseres Verkehrswesens ist energieintensiv, gesundheits- und klimaschädlich. Der Verkehrssektor zählt zu den Hauptverursachern für Treibhausgasemissionen und belastet Menschen und Umwelt massiv. Pkws sind teuer, doch ein Fünftel der Bevölkerung lebt fern jeder Öffi-Anbindung und hat kaum eine Wahl. Der Straßengüterverkehr verzeichnet laufend Zuwächse aufgrund zu geringer Mauttarife sowie Lohn- und Sozialdumping.

Die Bahn könnte viele der derzeitigen Verkehrsprobleme lösen: Sie kann bei guter Auslastung eine hohe Anzahl an Tonnenkilometern energieeffizient transportieren, verursacht kaum Emissionen und ist das sicherste Verkehrsmittel. Die heimische Bahnindustrie zeichnet sich durch hohe Innovationskraft und steigende Exporte aus. Damit die Bahn ihre Rolle in der Mobilitätswende voll entfalten kann, braucht es gezielte Maßnahmen und letztlich eine Abkehr von unwirksamen wirtschaftsliberalen Ansätzen.

Moderation: Alexandra Weiss (Politikwissenschafterin, Innsbruck)

Sabine Stelczenmayr ist Referentin für Eisenbahnpolitik in der Abteilung Klima, Umwelt und Verkehr der Arbeiterkammer Wien. Ihr Arbeitsfokus umfasst die Arbeitsbedingungen der Bahnbeschäftigten sowie die Realisierung der sozialen und ökologischen Mobilitätswende. Sie war zuvor in der Gewerkschaft vida als Bundessekretärin für Bahnbeschäftigte aktiv.

Eine Veranstaltung des Vereins Demokratie – Kultur – Dialog in Kooperation mit dem AMS-Tirol, dem Renner Institut Tirol und dem ÖGB-Tirol im Rahmen der Reihe „Nur Utopien sind realistisch. Die Zukunft moderner Gesellschaften“.